Hypnotron

 

 

 

 

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165,00 €

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Hypnotron das Gerät 

Hypnotron ist Ein flackernder Apparat. Statt den Schlaf ersetzen zu wollen, soll er dich in und durch den Schlaf begleiten, das Einschlafen erleichtern und das Durchs­chlafen begünstigen. Weil Kopfhörer und Brillen beim Schlafen ziemlich stören würden, projiziert Hypnotron rotes LED-Licht an die Decke über deinem Bett oder an die Wand hinter deinem Kopf (direkte Projektion aufs Gesicht ist ebenfalls möglich), das du durch die ge­schlossenen Lider wahrnehmen kannst. Eine akustische Stimulation findet nicht statt. Du kannst also parallel noch Entspannungs­musik laufen

lassen oder die Stille genießen.

Der Rhythmus des Flackerns folgt bei Hypnotron nicht einzelnen Frequenzen, sondern bildet komplette

Frequenzspektren von natürlich auftretender Hirnaktivität in verschiedenen Wach- und Schlafstadien nach. Die Projektionsprogramme führen durch verschiedene (Schlaf-)Stadien und ahmen so z.B. den (idealen) Verlauf eines Nachtschlafes

nach. Manche Programme wecken dich, wenn sie abgelaufen sind, andere, z. B. das Nachtschlaf-Programm, laufen endlos; Hypnotron ersetzt also nicht deine Weckuhr. 

 

WARNUNG

Hypnotron darf bei Menschen, die von photosensitiver Epilepsie betroffen sind, nicht eingesetzt werden, da es -ähnlich wie Stroboskope- flackerndes Licht ausstrahlt, das bei ihnen epileptische Anfälle auslösen kann.

 

Beschreibung

Am Gehäuse befindet sich

  • eine Zeile aus sechs LEDs neben der Liste der Projektions-Programme. Die LED-Zeile dient einerseits als Anzeigeelement, andererseits als Projektor.
  • der „Ein / Standby“-Taster
  • der „Nachtlicht“-Taster
  • ein Drehregler zur Auswahl des Projektions-Programmes und zur Einstellung der Projektionshelligkeit. Beachte, dass du den Knopf nicht nur drehen, sondern auch wie einen Taster drücken kannst
  • ein Kabel mit USB-Stecker.

 

Ausstellen

Damit der flackernde rote Lichtfleck, den Hypnotron projiziert, gut deine geschlossenen Augen beleuchten kann, wenn du (ein-)schläfst, empfiehlt es sich, ihn auf einen Punkt direkt über dir an der Decke zu richten, so dass du ihn gleich hell siehst, wenn du dich im Schlaf auf die rechte oder auf die linke Seite drehst.

Um die dafür notwendigen Projektionswinkel hinzubekommen, kannst du das Gehäuse unter­schiedlich aufstellen: Seine Seitenteile sind so geformt, dass du Projektionswinkel von 10°, 20°, 50°, 80° oder 110° erhältst. (Jeweils von der Senkrechten aus gemessen; ein Projektionswinkel von 0° be­deutet: „senkrecht nach oben“).

Für eine Projektion senkrecht nach unten (180°) kannst du das Gehäuse auch an der Kante eines Regalbrettes, einer Fensterbank etc. kopfüber auf das Gehäuseteil mit der Programmliste stellen, so dass die LEDs über die Kante hinausragen. Das kann sinnvoll sein, wenn es, z.B. bei einem Mittags­schlaf im Hochsommer, in deinem Schlafraum zu hell ist für die indirekte Beleuchtungs­methode und du das Flackerlicht stattdessen direkt auf dein Gesicht projizieren willst.

Wenn du das Gehäuse auf die rechte Gehäuseseite stellst, kannst du außerdem einen 90° Projektionswinkel erreichen.

 

Bedienen

Ein- und Ausschalten, Standby

Schließe das USB-Kabel an ein USB-Steckernetzteil, eine Powerbank oder eine andere USB-Strom­quelle an. Dann initialisiert sich Hypnotron und gibt als Funktionstest einen optischen und akustischen Alarm aus. Dieser Alarm wird auch von einigen

Projektionsprogrammen als Wecksignal eingesetzt; du kannst dich also auch davon überzeugen, ob er dir laut genug ist, für diesen Zweck.

Drücke auf den Dreh­regler. (Benutze ihn als Knopf.) Der Alarm bricht ab und Hypnotron geht in den Programmauswahl-Modus.

 

Standby-Modus

Mit dem Ein/Standby-Taster kannst du Hypnotron in den Standby-Zustand versetzen bzw. qus diesem heraus wieder einschalten. Hypnotron versetzt sich auch selbst in den Standby-Modus, wenn ein Projektionsprogramm beendet ist.

Im Standby-Modus sind die LEDs dunkel und der Nachtlicht-Taster ist außer Funktion, aber deine Helligkeits- und Programmeinstellung bleiben erhalten. Hypnotron verbraucht dann auch noch etwas Strom; wenn du es länger nicht benutzt, trenne es also besser von der Stromversorgung.

 

Programmauswahl-Modus

Den erkennst du daran, dass eine einzelne LED konstant leuchtet. Sie zeigt an, welches der sechs Projektionsprogramme in der nebenstehenden Liste ausgewählt ist. Durch Drehen am Drehregler kannst du ein anderes wählen. Wenn du den Drehregler drückst, wechselt Hypnotron in den Projektions-Modus und startet es.

 

Projektions-Modus

Im Projektions-Modus fungiert die LED-Zeile vor allem als Projektor. Nun flackern mehrere LEDs synchron und mit dem Drehen am Drehregler kannst du die Projektionshelligkeit einstellen. Probiere es aus: Es gibt 30 Helligkeits-Stufen. Je mehr du aufdrehst, desto heller flackern die LEDs und desto mehr LEDs werden an der Projektion beteiligt. Welche das sind, wechselt von Stufe zu Stufe nach einem bestimmten Schema. (Siehe Tabelle 2.) Dadurch kannst du die Helligkeits­stufen ablesen, um sie dir zu merken. Die LED-Zeile fungiert also auch als Anzeige.

Das hilft dir, die optimale Einstellung herauszufinden und dir zu merken, was ein bisschen knifflig ist: Das Flackerlicht, das du durch die gescklossenen Augenlider siehst, sollte nicht zu hell sein. Es genügt, wenn du es gerade eben deutlich wahrnimmst. Das aber hängt von den Beleuchtungs­verhält­nissen im Schlafraum ab. Und weil sich deine Augen an die Dunkel­heit adaptieren, sobald du sie schließt, erscheint dir eine bestimmte Einstellung nach ein paar Minuten viel heller, als anfangs.

Du kannst ein Projektionsprogramm jederzeit abbrechen und in den Programmauswahl-Modus zurückkehren, indem du den Drehregler drückst. Auch wenn du einen der Taster drückst, bricht das Programm ab. Manche Programme wecken dich zum Schluss. Das Wecken kannst du ebenfalls beenden, indem du auf den Drehregler oder einen Taster drückst.

 

Nachtlicht-Funktion

Wenn du den Nachtlicht-Taster drückst, leuchten alle LEDs mit voller Helligkeit. Tu dies z.B., wenn du wach wirst und auf die Toilette musst. Rotes Licht eignet sich bestens für ein Nachtlicht, weil es dich am wenigsten weckt. Wenn du den Nachtlicht-Taster erneut drückst, schaltet sich das Nachtlicht aus und das ausgewählte Programm startet von vorn.

(Es ist nicht möglich und auch nicht sinnvoll, Programm nach einer Unterbrechung fortzusetzen, denn du warst ja offensichtlich wach, als du Hypnotron bedient hast und musst danach erstmal wieder einschlafen.)

 

 

Zustand der LEDs

Zustand des Hypnotron

Alle LEDs sind dunkel

Standby

Eine LED leuchtet

Programmauswahl-Modus
(Die leuchtende LED zeigt das auszuwählende Projektions­pro­gramm an.)

Mehrere oder alle LEDs flackern

Projektions-Modus

(Die Helligkeitsstufe lässt sich daran ablesen, welche LEDs an der Projektion beteiigt sind. Siehe Tabelle 2)

Alle LEDs leuchten konstant hell

Nachtlicht-Modus

                                                                                                                                                   Tabelle 1

  

Stufe

Aktivierte LEDs

  1

R

R

 

 

 

 

  2

R

 

R

 

 

 

  3

R

 

 

R

 

 

  4

R

 

 

 

R

 

  5

R

 

 

 

 

R

  6

 

R

R

 

 

 

  7

 

R

 

R

 

 

  8

 

R

 

 

R

 

  9

 

R

 

 

 

R

  10

 

 

R

R

 

 

  11

 

 

R

 

R

  
 12

 

 

R

 

 

R

 13

R

 

 

R

 

 

 14

 

R

 

R

 

 

 15

 

 

R

R

 

 

 16

R

 

 

 

R

 

 17

 

R

 

 

R

 

 18

 

 

R

 

R

 

 19

 

 

 

R

R

 

 20

R

 

 

 

 

R

 21

 

R

 

 

 

R

 22

 

 

R

 

 

R

 23

 

 

 

R

 

R

 24

 

 

 

 

R

R

 25

R

R

R

 

 

 

 26

 

 

 

R

R

R

 27

 

R

R

R

R

 

 28

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R

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R

R

 

 29

 

R

R

R

R

R

 30

R

R

R

R

R

R

                                                                                     Tabelle 2

 

Die Projektions-Programme

Das Programm Entspannung ist das einzige, das mit offenen Augen betrachtet werden soll. Man kann sich damit in der Zeit vor dem Zubettgehen aufs Schlafen einstimmen. Richte die Projektion auf die Wand neben dem TV, so dass du den Lichtfleck beim Fernsehen im Blickfeld behältst. Das Flackerlichts ahmt hinsichtlich seines Freequenz­spektrums die elektrische Aktivität eines wachen, entspannten Gehirnes nach, solange bis du das Programm abbrichst. Bei jedem der fünf anderen Programme solltest du dich, nachdem du es gestartet hast, hinlegen und die Augen schließen. Die Projektion beginnt dementsprechend mit einem Frequenzspektrum, wie es sich nach dem Augenschluss einstellt[3] und gleitet dann langsam über zu einem Frequenspektrum, das dem Eintritt in den (Leicht-)schlaf entspricht. Die Zeit, die dieser Übergang in Anspruch nimmt, hängt vom Programm ab. (Siehe Tabelle 3.)

 

Das Dämmern bleibt danach an dieser Grenze zum Leichtschlaf stehen. Es ist gut geeignet, wenn du dich vor dem Schlafen noch mit deinen Gefühlen und Erlebnissen beschäftigen willst oder musst. Denn in diesem sog. hypnagogen Zustand kannst du zwar noch abstrakt denken, hast aber auch schon engeren Kontakt mit deinem Unbewussten: Erste Traum-Fetzen treten auf, die dein Denken begleiten und veranschaulichen, und deine Aufmerksamkeit richtet sich auf dein Inneres. Es kann auch gut sein, dass du schon aus dem Dämmern heraus einschläfst.

 

Powernap 20 führt dich durch ein 20-minütiges Nickerchen mit erfrischendem Leichtschlaf. Ein Powernap kann die Konzentrations-, Leistungs- und Reaktionsfähigkeit erhöhen und ist eine gute Möglichkeit, um noch einmal Kraft zu tanken, wenn du am Tag erschöpft und müde geworden bist. Da du beim Powernap nicht in Tiefschlaf fällst, wirst du danach kaum schlaftrunken sein. Allerdings gibt es auch ein Bedürfnis nach Tiefschlaf, dass das Powernap nicht deckt. Ebensowenig das Bedürfnis nach Traumschlaf. Aber eine ordentliche Nachtruhe gleicht das wieder aus.

 

Die Siesta ist der traditionelle spanische Mittagsschlaf, der auch in Süditalien und Griechenland verbreitet ist. Man hält ihn in den heißesten Stunden des Tags, unmittelbar nach dem Mittagessen. Siesta 90 durchläuft einen kompletten Schlafzyklus aus Leichtschlaf, viel Tiefschlaf, erneutem Leichtschlaf und etwas Traumschlaf. Anschließend sanftes Erwachen und Wecken. Im Gegensatz zu einem Powernap kann eine Siesta fehlenden Nachtschlaf ersetzen.

 

Im Nachtschlaf kommt es beim gesunden Menschen zu vier bis sieben Schlafzyklen von je etwa 70–110 Minuten Dauer, in denen das Gehirn die verschiedenen Schlafstadien (Mehrere Stufen des Leichtschlafs, Tiefschlaf und Traumschlaf) in einer gewissen Reihenfolge durchläuft. Dabei sind Abweichungen von diesem Grundmuster durchaus normal; sehr erhebliche Abweichungen gehen jedoch mit schlechter Schlafqualität einher oder deuten auf bestimmte Schlafstörungen hin.

Das Nachtschlaf-Programm zeigt deinem Gehirn sozusagen die Ideallinie auf seinem Weg durch die Nacht: Nach einer Einschlafphase wiederholt es immer wieder den gleichen mustergültigen Schlafzyklus, solange bis du das Programm abbrichst. (Hypnotron ersetzt also nicht den Wecker.) Es ist unsere Empfehlung, wenn du Schwierigkeiten hast, einzuschlafen.

 

Wenn es dir aber zu viel Beeinflussung ist, die ganze Nacht hindurch beflackert zu werden, dann benutze stattdessen Einschlafen. Es verläuft zunächst ganz ähnlich wie Nachtschlaf, bricht aber nach der Tiefschlafphase des ersten Schlafzklus ab, schaltet Hypnotron auf Standby und überläßt dein Gehirn sich selbst.

 

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[3]

Wenn man die Augen schließt, ändert sich sofort deutlich die elektrische Gehirnaktivität. Dieser „Berger-Effekt“ ist nach seinem Entdecker, dem deutschen Neurologen Hans Berger (*21.5.1873, † 1.6.1951) benannt, der auch als Entwickler der elektroenzephalo­grafie gilt. Der Effekt kann übrigens durch gedankliche Prozesse, etwa Kopfrechnen, unterdrückt werden.

 

 

 

 

Anwendung bei
geschlossenen
 Augen?

Zeit bis zum
Erreichen der
 Grenze zum
Leichtschlaf

Verhalten bei
Programmende

Enthält
Tiefschlaf

Enthält
Traumschlaf
 (REM-Schlaf)

Entspannung

nein

wird nicht erreicht

läuft endlos

nein

nein

Dämmern

ja

4 min

läuft endlos

nein

nein

Powernap 20

ja

1 min

weckt nach 20 min

nein

nein

Siesta 90

ja

4 min

weckt nach 90 min

ja

ja

Einschlafen

ja

7 min

stoppt nach 60 min

ja

nein

Nachtschlaf

ja

7 min

läuft endlos

ja

ja

                                                                                                       Tabelle 3

  

Tipps zur Benutzung

Du musst dir die Wirkung nicht einbilden, aber mitgehen musst du schon. - Stell dir die Wirkung einfach nicht so mechanisch vor: Betrachte sie eher wie die Wirkung von Musik, die deine Stimmung und durchaus auch deinen Herzschlag verändern kann und die dich zum Tanzen anregt, falls du mit ihr mitgehst und falls die Musik zu deiner Stimmung passt.

So, wie du deine Musik vermutlich passend zu deinem Gemütszustand auswählst, so halte es auch mit den rojektionsprogrammen: Wähle „Entspannen“, wenn du die Augen offen lassen willst; wähle „Nachtschlaf“, wenn du bereit bist, einzuschlafen usw. - Das heißt aber nicht, dass du nicht ausprobieren sollst.

 

Die audiovisuelle Stimulation ist keine Narkose, die deinen Willen umhaut. Gegen dein bewusstes Denken kommt sie nicht an. (Siehe Fußnote 5 über den Berger-Effekt.) Wenn du einerseits schlafen, andererseits aber nachdenken willst: Dann entscheide dich.[4]

Falls deine Entscheidung ist, noch genau so lange deine Gedanken, Erinnerungen, Gefühle zu ordnen, bis du einschlafen kannst, dann probiere „Dämmern“.

 

Probiere Dämmern auch dann, wenn du unter Druck stehst, mit den Programmen Schritt zu halten, und „pünktlich“ (nach Tabelle 3) einzuschlafen. Denn da Dämmern an der Grenze zum Schlaf stehen bleibt, gibt es kein Fortschreiten und somit auch kein Schritthalten.

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[4]                                                                                                                            

Etwas anderes ist es mit Gedanken und inneren Bildern, die von selbst in deinen Kopf kommen. Diese aufzulösen kann Hypnotron durchaus helfen. Du darfst eben nur nicht aktiv mit ihnen umgehen.